Energiewende – was ist das?

Auf den ersten Blick ein schönes, ein positives Wort, ein komplexes Thema. Ein jeder spricht davon, aber was wirklich dahinter steckt, ist weithin unbekannt.Eigentlich ist damit der Übergang der Energiebereitstellung auf erneuerbare Quellen gemeint: Weg von fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Erdöl, Kohle, und weg von der Atomenergie hin zu erneuerbaren Energien wie Solaranlagen, Windkraftparks, Wasserkraftwerken oder zu Geothermie-Anlagen. Es dürfte wohl die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts werden.

Die Energiewende betrifft alle drei Verbrauchssektoren: Strom, Wärme und Mobilität

Um dies umzusetzen, müssen der Wirkungsgrad der erneuerbaren Energiequellen gesteigert und Verbrauchseinsparungsmaßnahmen realisiert werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Elektrifizierung des Wärmesektors mittels Wärmepumpen sowie des Verkehrswesens mittels Elektromobilität.

Was bedeutet das für den Verbraucher?

Immerhin werden 13% der berüchtigten Treibhausgase von Kleinhaushalten erzeugt. Mit energieeffizientem Bauen bzw. intelligenten Sanierungsmaßnahmen kann jedoch jeder Bauherr seinen Teil zum Klimaschutz beitragen. Mittels Einbindung erneuerbaren Energien kann der Verbrauch für Raumwärme und Warmwasseraufbereitung stark gesenkt, und mit der Energie der Sonne etwa für acht Monate des Jahres der eigene Warmwasser- und Heizbedarf gedeckt werden. Wärmepumpen verursachen nur einen Bruchteil der Betriebskosten eines Elektroboilers und können zusätzlich noch mit Ökostrom betrieben werden. Die Anschaffungskosten dafür sind zwar recht hoch, werden aber schon bald durch die eingesparten Strom- und sonstigen Heizkosten mehr als ausgeglichen. Außerdem werden Kauf und  Einbau staatlich gefördert. Auch Fernwärme kann sinnvoll sein, wenn sie mit Industrieabfallprodukten wie Hackschnitzeln oder Ähnlichem produziert wird.

Kernziel ist es, bis zum Jahr 2050 den Primärenergieverbrauch gegenüber dem Niveau von 2008 um die Hälfte zu senken. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung soll von 20 Prozent des Stromverbrauchs auf mindestens 80 Prozent im Jahr 2050 steigen.

Folgen Sie uns

Neu im HTS-Blog