Immer wieder rufen Kunden an und wollen wissen, warum in dem einen Raum der Heizkörper warm ist und im anderen nicht, obwohl beide auf die gleiche Stufe eingestellt sind. Dieses Thema ist jedoch zu komplex, um es in einem Satz am Telefon so zu erklären, damit es unser Kunde versteht.
Maßgeblich für „Heizen“ oder „Nicht-Heizen“ ist die Raumtemperatur!
Das Heizkörperthermostat besteht aus einem Unterteil, in dem sich das Ventil befindet, und einem so genannten Thermostatkopf, der auch schon das Herzstück ist. Er besteht aus einem mit Flüssigkeit oder Gas gefüllten Temperaturfühler, der Öffnen und Schließen des Ventils gemäß der eingestellten Raumtemperatur steuert. Wird es im Zimmer wärmer, als am Thermostat eingestellt (weil etwa die Sonne durch das Fenster scheint), dehnt sich die Flüssigkeit aus und schließt das Ventil. Folge: Weniger bis gar kein Heizwasser strömt durch den Heizkörper. Wird es hingegen kälter, zieht sich die Flüssigkeit zusammen, und ein so genannter Übertragungsstift öffnet das Ventil. Heißes Wasser strömt wieder und der Heizkörper gibt mehr Wärme ab. Das geschieht so lange, bis die Wunschtemperatur wieder erreicht ist.
So kann, durch Drehen am Thermostatkopf mit der 5-stufigen Skala, in jedem Raum einzeln und unabhängig von den anderen, eine entsprechende Wunschtemperatur manuell eingestellt werden. In der Regel bedeutet, unabhängig vom Fabrikat, Stufe 1 eine Raumtemperatur von etwa zwölf Grad Celsius, jede weitere Stufe bringt drei bis vier Grad mehr.
Näheres finden Sie im Video „So funktioniert ein voreinstellbares Heizungsventil“.